Kräuterlikör selber machen – so einfach geht’s

Kräuterlikör selbst machen – warum?

Inhaltsverzeichnis

Kräuterlikör selber machen? Schaut man ins Spirituosenregal, findet man eine Vielzahl verschiedener Liköre. Aber nicht alle haben natürliche Inhaltsstoffe. Nun könnte man meinen, dass ein Blick auf die Inhaltsstoffe aussagefähiger ist. Leider bleiben die Rezepturen oft das Geheimnis des Herstellers. Wenn man also Kräuterlikör zur besseren Verdauung haben möchte, empfiehlt es sich, diesen dann doch einfach selbst zu machen


Kräuterlikör selbst machen – der Alkohol zum Ansetzen


Nutzt man einen 40%igen Schnaps, hat man den geringsten Aufwand. Natürlich kann man die Kräuter auch mit Primasprit ansetzen und anschließend mit Zuckerwasser aufgießen. Bei dieser Methode ist man aber nicht so ganz sicher, welchen Alkoholgehalt der Likör zum Schluss hat, wenn man nicht aufwändig rechnen möchte. Beim Schnaps zum Ansetzen sollte man sich einen aussuchen, der lecker schmeckt. Da die Geschmäcker unterschiedlich sind, sollte das jeder für sich entscheiden. Mir schmeckt der Ansatz mit weißem Rum sehr gut. Der ist mild, was ich persönlich bevorzuge.

Ein farbloser Schnaps macht sich optisch sehr gut. Lässt man die Kräuter nicht zu lange ziehen, bleiben sie schön frisch grün und so sieht dann auch der Likör aus. Natürlich wird er dann nach und nach brauner, was aber keine Auswirkungen auf die Qualität hat.


Kräuterlikör selbst machen – die Kräuter


Im Grunde können alle Kräuter hinein, die eine anregende Wirkung auf die Verdauung haben. Aber auch hier spielt der persönliche Geschmack mit hinein. Deshalb sollen hier alle Kräuter aufgeführt werden, die man nehmen kann:

  • Fenchelblätter
  • Dost (wilder Oregano)
  • Thymian oder Thymianblüten
  • Rosmarin
  • Majoran
  • Winterbohnenkraut
  • Lorbeer
  • Lavendel

Bei Lavendel sollte man eher sparsam verwenden, denn sonst schmeckt es schnell zu stark. Auch bei Fenchel sollte man etwas vorsichtig sein.


Kräuterlikör selbst machen – der Ansatz


Die Kräuter werden gewaschen und in eine Flasche mit breiter Öffnung gesteckt. Anschließend wird der Alkohol aufgegossen und die Flasche verschlossen. Man muss die Kräuter nicht zerkleinern, denn der Alkohol zieht Farbe und Geschmack mit der Zeit von allein heraus.

Kräuterlikör selber machen


Kräuterlikör selbst machen – die Vollendung


Steht der Kräuterlikör mindestens 2 Wochen, gießt man den Alkohol durch ein Sieb, sodass keine Kräuter mehr enthalten sind. Je größer die Kräuter in der Flasche sind, umso einfacher geht das.

Nun kann der Likör in kleine Flaschen abgefüllt und vielleicht auch gleich verschenkt werden.


Kräuterlikör selbst machen – was schief gehen kann


Die Kräutermischung kann natürlich auch ganz und gar nicht schmecken, wenn man von einer Sorte viel zu viel genommen hat. Deshalb sollte man beim ersten Versuch nicht nur wenig ansetzen, sondern auch die Mengen aufschreiben, damit man später noch weiß, was zu viel genommen wurde.

Dabei gilt grundsätzlich, dass sehr bitter schmeckende Kräuter eher in kleinen Mengen genommen werden sollten . Auch Fenchel, Anis und Lavendel schmecken schnell sehr intensiv.


Kräuterlikör selbst machen – kann man auch Früchte nehmen?


Mit Früchten ist es natürlich kein Kräuterlikör mehr. Aber auf die gleiche Weise lassen sich leckere Fruchtliköre ohne Aromastoffe machen. Gerade über den Sommer hat man vielleicht die eine oder andere Beerensorte reichlich im Garten und freut sich über eine gute Verwendungsmöglichkeit.

Übrigens ist die Kombination von Früchten zusammen mit Rosenblättern auch eine tolle Sache. Dazu braucht man eine Rosensorte mit intensivem Duft. Als Früchte sollten vorzugsweise rote Beeren genommen werden, da die Rosenblätter den Alkohol nach kurzer Zeit braun färben. Die Farbe der Früchte bleibt rötlich.

Besonders raffiniert sind Mischungen aus Früchten und Kräutern, wie zum Beispiel Brombeere oder Himbeere mit Rosmarin oder Heidelbeere mit Dill.

Wenn Du auch wissen willst, wie Du Kräuter super leicht trocknen kannst, dann schau Dir den Beitrag zu Kräuter trocknen an. Fehlen Dir noch die notwendigen eigenen Kräuter, dann interessiert Dich vielleicht unser Beitrag zu Kräutervielfalt.

Liebe Grüße,

Christina

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