Knödel selber machen – du bist nur 1 Rezept von eigenen Hefeknödeln entfernt

Knödel selber machen – du bist nur 1 Rezept von eigenen Hefeknödeln entfernt

Inhaltsverzeichnis

Wer schon das eine oder andere Brot selbst gebacken hat, kann auch Knödel selbst backen. Wie einfach das geht, liest du hier.


Knödel selbst machen – warum so viel Aufwand betreiben?


Die Antwort darauf ist ganz einfach. Im Supermarkt gibt es vielerlei Knödel zu kaufen. Aber bisher habe ich keine Knödel mit Bio-Mehl entdecken können. Da wir jedoch sehr gerne mal Knödel essen, möchte ich nicht auf biologisch angebautes Mehl verzichten. Natürlich wird es Knödel mit Bio-Mehl im Angebot geben, aber ich möchte nicht extra deswegen einen bestimmten Laden aufsuchen. Da backe ich sie dann einfach selbst. Mein Rezept reicht für zwei Knödellaibe, wovon ich einen dann einfriere und somit nur jedes zweite Mal Aufwand damit habe.


Knödel selbst machen – Zutaten


Natürlich gibt es viele Rezepte für selbst gemachte Knödel. Mein Rezept lautet wie folgt:

  • 350 g Weizenmehl Type 1050
  • 350 g Weizenmehl Type 550
  • ½ TL Salz
  • 120 ml Milch
  • 300 ml Wasser
  • ½ Hefewürfel

Bei mir wird helles mit dunklem Weizenmehl je zur Hälfte gemischt. Dadurch sind die Hefeknödel etwas dunkler und auch etwas gesünder. Wer möchte, kann beim Mehl wunderbar variieren. Zum Beispiel kann man Weizenmehl durch Dinkelmehl ersetzen.


Knödel selbst machen – Zubereitung


Im Grunde unterscheiden sich Hefeknödel nicht sehr in der Zubereitung von Brot. Man mischt den Teig genauso wie den Brotteig und formt einen Laib. Ich verwende dazu immer meine Küchenmaschine mit Knethaken. Das hat den Vorteil, dass der Teig schön gleichmäßig wird. Wasser und Milch sollten handwarm sein, damit der Teig danach besser geht.

Knödelteig

Ist der Teig fertig, formt man längliche Baguettebrote. Knödellaibe unterschieden sich kaum von Baguettebroten, man schneidet sie nur nicht ein. Sie werden mit Mehl bestreut und auf einem Geschirrtuch oder einen Gärtuch gelegt.

Knödellaib_geformt

Wichtig ist, dass der Teig am Rand etwas beengt ist, damit er nicht breit läuft. Dazu legt man die Laibe etwas voneinander entfernt und schlägt das Tuch in der Mitte hoch.

Knödellaib_Mittelfalte

Nun wird bei beiden Rändern noch das Tuch umgeschlagen. Dadurch sind beide Laibe am Rand etwas begrenzt, können aber trotzdem noch gehen. Anschließend darf der Teig ruhen und gehen. Wie bei jedem Hefeteig gilt, dass die Hefe gerne im warmen Zimmer steht. Sie mag keine Zugluft. Man erkennt den fertig gegangenen Laib daran, dass er deutlich größer ist als vorher und teilweise sieht man auch kleine Risse mit Bläschen. Man kann auch kurz mit dem Finger leicht an den Teig drücken. Ist er weich und eine kleine Beule bleibt, kann der Teig in den Ofen.

Knödellaib_gegangen

Nun folgt immer noch die gleiche Verfahrensweise wie bei einem herkömmlichen Brot. Die Knödellaibe kommen in den Ofen und werden gebacken. Allerdings sollen sie nicht bräunen, sodass man die Temperatur deutlich niedriger wählt als beim Brot. Es reichen 130 Grad bei Ober- und Unterhitze völlig aus. Der Teig geht weiter auf und bäckt. Sobald der Teig durchgebacken ist, nimmt man die Hefeknödellaibe heraus und lässt sie abkühlen.

Knödel_fertig

Anschließend kann man sie schneiden und verarbeiten, wie klassische Hefeknödel. Lässt man den teig sehr schnell gehen, kann es passieren, dass sie leicht einreißen. Mich persönlich stört das nicht, schließlich darf man auch sehen, dass die Knödel selbst gemacht sind. Manchmal neigt auch das Mehl dazu, Risse zu machen.

Das Rezept reicht für zwei Knödellaibe. Davon kann man einen einfrieren. Dazu kann man entweder vorher Scheiben schneiden und dann portionsweise herausnehmen oder gleich im Ganzen einfrieren. Wenn du nur einen Knödellaib backen möchtest, kannst du das Rezept auch halbieren. Ich bevorzuge lieber gleich mehr zu backen, dann hat man den Ofen optimal ausgenutzt. Außerdem habe ich nur einmal den Aufwand den Teig zu machen, zu formen und zu backen. Wähle selbst. Natürlich kannst du auch erst einmal mit dem halben Teig probieren und wenn dir die Knödel gut gelingen, dann immer gleich 2 Laibe backen.

Für die weitere Verarbeitung setzt du einen Topf mit Wasser auf den Herd und lässt es köcheln. Auf den Topf wird ein Tuch gespannt und die Knödelscheiben werden daraufgelegt. Sobald sie feucht und warm genug sind, kann man sie in einen anderen Topf legen und mit einem Deckel vor dem Austrocknen schützen. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn man nicht nur für 2 oder 3 Personen kocht.


Knödel selbst machen – Variationen


Wie bereits erwähnt, kannst du gerne auch anderes Mehl verwenden. Ist dir der Teig zu dunkel, dann nutze vielleicht nur Weizenmehl Type 550. Du kannst auch gerne Dinkelmehl verwenden. Auch kann man noch Gewürze nutzen. Es gibt viele Möglichkeiten und auch viele Spielereien. Möchtest du die Farbe variieren, kannst du zum Teig auch Tomatenmark, Paprikamark oder auch pürierten Spinat dazu geben. Dadurch wird der Teig rötlich oder grünlich. Am häufigsten nutze ich das klassische Rezept. Das Ergebnis sieht dann so aus:

Gulasch_mit_Knödeln

Szegediner Gulasch mit Knödeln 🙂

Gutes Gelingen!

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Liebe Grüße,

Christina und Gerd

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