Wintergemüse Feldsalat – im Winter spielend leicht an frischen Salat kommen
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Feldsalat ist sehr anspruchslos. Ich baue ihn schon seit vielen Jahren an. Da er den Winter einwandfrei übersteht, ist er perfekt dazu geeignet, sich auch in der kalten Jahreszeit frischen Salat im Garten zu ernten.
Feldsalat – so leicht geht der Anbau
Man kann eigentlich gar nichts falsch machen. Man bereitet ein Beet vor und sät den Feldsalat breit aus. Am besten eignet sich dazu ein Hochbeet, denn da ist der Einflug von Unkrautsamen geringer. Feldsalat schmeckt den Schnecken deutlich weniger als anderer Salat. In meinem Hochbeet kriechen sie am Feldsalat vorbei, um zum Pflücksalat so kommen und dort zu fressen. Auch das spricht klar für den Anbau von Feldsalat.
Ich brauche seit etwa 4 Jahren bis auf ernten und Unkraut zupfen gar nichts mehr zu machen. Ich habe fast nur noch Feldsalat im Hochbeet. Dort wächst er bis ins Frühjahr, fängt dann an zu blühen und wenn die Samen reif sind, fallen sie ab. Danach keimen sie wieder und frischer Feldsalat wächst von alleine nach. Ab Herbst kann ich dann langsam wieder ernten und zupfe nach und nach die jeweils größten Pflänzchen aus, um den kleineren wieder neuen Platz zu geben. Und so geht das Jahr für Jahr. Das finde ich sehr praktisch. So habe ich genau dann Feldsalat, wenn ich kaum anderen Salat ernten kann.
Hier mal ein Blick auf meinen Feldsalat:
Und so sieht es in meinem Hochbeet aus:
Feldsalat – wann im Winter ernten?
Man kann immer dann ernten, wenn die Pflanzen nicht gefroren sind. Das ist das einzige, was man beachten sollte. Gefrorene Pflanzen werden dann matschig. Das schränkt die Ernte zwar etwas ein, aber dennoch bleiben genügend frostfreie Tage im Herbst, Winter und Frühjahr übrig. Manchmal liegt etwas Schnee darauf, dann putze ich ihn vorsichtig herunter.
Feldsalat – Wurzel abmachen oder mitessen?
Mich persönlich stört die Wurzel überhaupt nicht. Es kommt aber ganz darauf an, wie verzweigt die Wurzeln sie sind und natürlich auch wie groß sie sind. Bekommt man sie nur schwer sauber gewaschen, ist man mit abmachen schneller. Im Frühjahr und bei zu dichter Saat, werden die untersten Blättchen gelb. Dann nutze ich nur den obersten Teil der Pflanze.
Feldsalat – was mache ich mit blühenden Pflanzen?
Grundsätzlich kann man den Feldsalat auch im blühenden Zustand essen. Allerdings neigen die Sprossachsen dazu, zu verholzen. Das schmeckt dann nicht mehr so gut. Deshalb nutze ich dann nur noch die obersten Blütenstückchen. Wieviel man noch nutzen kann, merkt man ganz einfach. Ich nutze gern noch hier und da die Blüten, da sich sonst viel zu viele Samen entwickeln und dann der Feldsalat zu dicht keimt.
Feldsalat – was mache ich alles damit?
Der Klassiker ist natürlich der Salat (Schau dir dazu hier die Salatrezepte an.). Mit Granatapfel oder anderen Salaten gemischt, schmeckt er mir sehr gut. Je nachdem wieviel man Feldsalat hat, kann man ihn auch als Suppeneinlage nutzen. Dazu schneide ich die Pflänzchen etwas kleiner.
Eine andere Möglichkeit ist auch Kräuterbutter. Am besten versucht man die weiche Butter mit dem klein geschnittenen Feldsalat zu pürieren. Noch ein paar andere Kräuter wie Schnittlauch und Petersilie dazu und fertig ist eine gesunde und leckere Kräuterbutter. Ähnlich kann man ihn auch im Frischkäse verwenden.
Vielleicht interessiert Dich auch anderes Wintergemüse, dann schau gerne meinen Beitrag zum Wirsing oder zur Sprossenbox an.
Liebe Grüße,
Christina
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Hallo!
Ich lasse meinen Feldsalat auch immer blühen und aussäen. Und habe seither nie wieder draüber nachdenken müssen, wann ich ihn aussäe. Er keimt, sobald der richtige Zeitpunkt da ist. Das ist ein sich selbst erhaltendes System.