Bohnenvielfalt – so kannst Du zum Beispiel Buschbohnen selbst anbauen. In diesem Artikel erfährst Du welche Arten von Bohnen es gibt und wie Du sie leicht selbst anbauen kannst. Außerdem zeige ich Dir, was du dabei beachten solltest und welche Hilfsmittel nützlich sind.
Bohnenvielfalt – Arten von Bohnen und alles, was Du wissen sollltest
Inhaltsverzeichnis
1. Bohnenvielfalt – die Klassiker
Jeder kennt die klassische Buschbohne. Zu meiner Kindheit war es die einzige Bohne, die wir in unserem Garten angebaut haben. Die Früchte sind im Durchmesser eher rund und werden im grünen Zustand geerntet. Sie brauchen keine Rankhilfe und sind absolut pflegeleicht. Nebenbei binden sie Luftstickstoff im Boden und verbessern so die Nährstoffbilanz für die Folgekultur. Gleichzeitig leisten sie einen wichtigen Beitrag für abwechslungsreiche Fruchtfolgen.
Ebenfalls weit verbreitet sind Stangenbohnen. Sie benötigen eine Rankhilfe, an der sie hoch klettern können. Dazu eignet sich zum Beispiel Zuckermais in einer Mischkultur. Um die vorgezogene Maispflanze steckt man Mitte Mai (nach den frostigen Tagen) 4 Bohnen rundherum. Die Maispflanzen brauchen etwas Vorlaufzeit, müssen also unbedingt eher keimen als die Bohnen. So versorgen die Bohnen den Mais gleich mit Stickstoff im Boden.
Aber auch fertige Rankhilfen können dafür sehr gut verwendet werden:
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etwas kunstvoller ist diese hier:
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Wer ein neues Beet anlegen müsste, kann auch ein fertiges Hochbeet mit Rankhilfe nutzen. Das hat den Vorteil, dass der Rasen nicht ins Beet hineinwachsen kann.
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Stangenbohnen gibt es als grüne, gelbe oder violette Bohnen:
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2. Bohnenvielfalt – Puffbohnen
Wenn ich mich mit den Samen für die kommende Gartensaison eindecke, stöbere ich zu gerne und irgendwie entdecke ich immer wieder etwas, was ich unbedingt mal ausprobieren muss. Nicht alles empfehle ich weiter, aber Puffbohnen gehören definitiv dazu.
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Sie wachsen nicht nur wirklich witzig, sie sind auch erstaunlich ertragreich und vertragen sogar Minusgrade. Ihr Aussehen ähnelt eher den Ackerbohnen, sodass man sie nicht unbedingt sofort als Bohne identifizieren würde:
Die Früchte werden sehr lang, sind unheimlich dick und innen weiß behaart. Daher auch der Name, denn die Früchte sind so prall, dass man sie puffen könnte. Sie sind 10-15cm lang.
Von den Früchten erntet man zwar alles, verwendet aber nur die Samen. Die Fruchthülse kann man als Gründünger in den Boden verarbeiten.
3. Bohnenvielfalt – weiße Bohnen und Wachtelbohnen
Grundsätzlich muss man nicht immer spezielles Saatgut verwenden, sondern kann auch Bohnen, die man zum Kochen verwenden würde, aussäen. Zum Beispiel Wachtelbohnen oder große weiße Bohnen.
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Beide kann man vorher in Töpfchen mit jeweils 4 Bohnen vorziehen:
Die beste Zeit ist ab Mitte März bis Anfang April. So haben die Bohnen genügend Zeit bis Mitte Mai zu wachsen. Bei beiden kann man entweder die noch nicht reifen Hülsen oder die reifen Samen verwenden. Große weiße Bohnen bringen herrlich große Früchte. Ist eine doch mal zu lange an der Pflanze geblieben und ist faserig geworden, nimmt man von ihr nur die Samen. Weiße Bohnen nehmen ein Rankgerüst gern an. Dazu reicht auch schon ein verzweigter kleiner Ast.
Hier mal meine großen weißen Bohnen:
Und hier die Wachtelbohnen:
4. Bohnenvielfalt – exotische Bohnen wie Edamame, Adzuki oder Mungbohne
Auch exotische Bohnen kann man im eigenen Garten anbauen. Allerdings muss man diese unbedingt vorher im Topf vorziehen, damit sie den Sommer voll ausnutzen können und reif werden. Leider haben ich dazu bisher noch keine Fotos gemacht. Man kann entweder wie bei Edamame spezielles Saatgut kaufen:
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oder bei Adzuki und Mungbohne einfach eine Packung Bohnen kaufen und einen Teil aussäen. Das funktioniert hervorragend.
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5. Bohnenvielfalt – Fazit
Geschmacklich merkt man zwischen Buschbohnen, Stangenbohnen, Wachtelbohnen und großen weißen Bohnen bei Verwendung der noch unreifen Hülsen eigentlich nicht wirklich einen Unterschied. Nur sind große weiße Bohnen aufgrund der Hülsengröße sehr angenehm zu verarbeiten, da man einfach deutlich weniger für eine gefüllte Pfanne benötigt.
Viele Grüße
Christina
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Hallo Christina, ich habe hier eine Packung Bio-Pintobohnen, die ich anbauen wollte dieses Jahr. Ich glaube, die sind im Grunde die gleiche Sorte wie das, was du Wachtelbohne nennst. Für meine Planung würde ich gerne wissen, ob das Busch- oder Stangenbohnen sind.
Ich freue mich über eine Antwort, Gruß Barbara
Hallo Barbara,
das ist nicht ganz so einfach zu beantworten, da manche ranken und manche nicht. Da man das bei gekauften Bohnen leider nur im Eigenversuch erkennt, würde ich Dir raten, einfach eine Bohne jetzt in einen Topf mit Erde zu stecken. Wenn Du sie auf ein helles Fensterbrett stellst, wirst Du bald sehen, ob sie rankt oder nicht. Die Keimung klappt auch im Winter unproblematisch. Ich hatte zuletzt eine meiner Meterbohnen als Keimprobe in einen Topf gesteckt. Hat super funktioniert.
Ich würde Dir bei diesen Bohnen auf jeden Fall die Vorkultur im Topf anraten. Dann kannst Du schneller ernten.
Meine Wachtelbohnen ist sind so stark wüchsig, etwa wie Buschbohnen. Sie rankten auch nicht.
Viele Grüße
Christina